Du möchtest wissen, welcher Lernstil zu dir passt? Mit diesen 10 Lernmethoden, zugeschnitten auf die verschiedenen Unterrichtsfächer, findest du deine passende Methode! Warum verschiedene Methoden ausprobieren? Jedes Fach lernt sich anders. Wenn du an Mathematik denkst, lernst du ganz anders, wie z.B. eine Sprache wie Deutsch oder Englisch. Außerdem lernen wir in der Schule keine große Bandbreite an Lernmethoden kennen. Lernt man in der Schule überhaupt wie man richtig lernt? :-O Du veränderst dich über die Jahre hinweg genau so wie deine Art des Lernens. Deshalb ist es wichtig, dass du regelmäßig deine Lernmethode überdenkst und eventuell anpasst – an deine Art und an das jeweilige Fach. Deshalb zeige ich dir in diesem Beitrag 10 verschiedene Lernmethoden und schreibe direkt dazu, welche Lernmethode zu welchem Unterrichtsfach am besten passt. Verschiedene Lerntypen Früher hat man zwischen vier verschiedenen Lerntypen unterschieden: Wie funktioniert die Vergessenskurve? Wenn es ans Lernen geht, geht es auch gleichzeitig darum, die Sachen wirklich im Gedächtnis zu behalten und nicht zu schnell wieder zu vergessen. Du möchtest die Infos ja dann auch zu dem gewünschten Zeitpunkt in der Klassenarbeit oder Klausur auch wieder abrufen können. Deshalb stelle ich dir jetzt die Vergessenskurve vor, die sehr anschaulich darstellt, wie schnell man das gelernte wieder vergisst. In dem Schaubild erkennst du an den Linien, wie schnell man gelerntes wieder vergisst. In der ersten Linie siehst du, dass nach einem Tag wieder die Hälfte von dem gelernten vergessen ist. Nach 6 Tagen ohne Wiederholungen hast du alles wieder vergessen. Deshalb sind Wiederholungen wahnsinnig wichtig. Bei der zweiten Linie siehst du, dass nach 6 Tagen immer noch Wissen vorhanden ist. Hier hat die erste Wiederholung schon stattgefunden. Bei der dritten Linie hast du nach 6 Tagen immer noch über die Hälfte des Gelernten behalten. Und wenn du den Stoff mindestens drei Mal wiederholst, hast du nach 6 Tagen immer noch fast alles, was du gelernt hast, behalten. Dann kannst du es auch zum gewünschten Zeitpunkt in der Prüfung wieder abrufen. 10 verschiedene Lernmethoden Damit du eine Auswahl an verschiedenen Lernmethoden bekommst, führe ich dir im folgenden 10 verschiedene Methoden auf – es ist für jeden was dabei. In den Infoboxen siehst du immer direkt, welche Methode für welches Fach am Besten geeignet ist. 1. Lernen in Gruppen/Gegenseitiges Abfragen Beim Lernen in Gruppen setzt du dich mit deinen Azubi-KollegInnen und/oder KlassenkameradInnen zusammen und lernst mit ihnen gemeinsam. Ihr könnt euch gegenseitig abfragen, gemeinsam über Themen und Fragen diskutieren und so voneinander lernen. Es ist auch wirklich hilfreich, wenn andere eine Frage stellen, die du vielleicht gar nicht auf dem Schirm hattest. Dadurch kannst du auch wieder dazulernen. Ich selbst habe diese Methode vor allem für die Zeit vor den Abschlussprüfungen genutzt. Wir haben uns zusammen gesetzt und uns gegenseitig abgefragt. Wenn der eine die Antwort nicht wusste, konnte es der andere vielleicht beantworten. So hat jeder von dem Wissen des anderen profitiert. Wichtig sind hier auch immer Wiederholungen zu machen – setzt euch also am Besten schon frühzeitig zusammen, dann könnt ihr das Treffen wiederholen. 2. Lernen mit Karteikarten Karteikarten kannst du heutzutage nicht mehr nur analog nutzen, sondern auch digital mit Apps. Gib dazu einfach in deinem App-Store mal „Karteikarten“ ein und schon erhältst du unzählige Apps. In diesem Bild wird das Prinzip mit den verschiedenen Stapeln gut dargestellt: Das Prinzip von Karteikarten ist dir vielleicht schon bekannt: du hast eine Karteikarte auf der ein Begriff steht und auf der Rückseite steht das dazugehörige Wort/Definition/Inhalt. Wenn du die Karteikarte richtig beantwortet hast, kommt sie auf den Stabel eine Runde weiter (grüner Pfeil). Wie viele Runden, d.h. Wiederholungen, du drehen willst, bleibt dir überlassen. In diesem Beispiel sind es drei Wiederholungen, also 4 Runden bis du am Ende bist. Wenn du die Karteikarte falsch beantwortet hast, kommt sie auf den ersten Stapel zurück (roter Pfeil), unabhängig davon in welcher Runde du bist. D.h. sobald du eine Karteikarte falsch hast, musst du mit dieser von vorne anfangen. Erst wenn die Karte auf dem letzten Stapel landet, kannst du sie erst richtig und hast sie richtig verinnerlicht. 3. Loci Methode Bei der Loci Methode merkst du dir Sachen in einer bestimmten Reihenfolge, mit Hilfe von einem dir bekannten Raum, das kann z.B. deine Küche sein. Diese Methode kannst du auf viele Punkte anwenden, wenn du sie auswendig lernen musst. Gehe zunächst durch den ausgewählten Raum und präge dir bestimmte Punkte in einer ganz bestimmten Reihenfolge ein. Als Beispiel lernen wir nun den Ablauf der Photosynthese mit Hilfe der Küche auswendig. Das könnte dann folgendermaßen aussehen: Ich verknüpfe die Punkte im Raum, mit den Punkten, die ich mir merken muss. Du kannst das Prinzip auf alle möglichen Räume und Punkte anwenden, die du auswendig lernen musst. Gehe dafür am Besten auch einfach durch den Raum durch und schau dir die Gegenstände an. Dein räumliches Denken wird hier beansprucht und so kannst du dir Sachen besser langfristig merken. 4. Zusammenfassungen schreiben Bei dieser Art der Lernmethode fasst du alle wichtigen Inhalte aus dem Unterricht zusammen. Du kannst hier auch Inhalte von vergangenen Klassenarbeiten zusammenfassen, das war ein Tipp von Leslie (Hotelfachfrau) aus dem Interview im Podcast. Sie hat dazu immer die wichtigsten Inhalte nach den Klassenarbeiten zusammengefasst und hat somit die Inhalte nochmals wiederholt und auch gleichzeitig aus den Fehlern gelernt, die sie in der Arbeit gemacht hat. Für die Prüfung hatte sie damit dann einen Ordner mit allen Zusammenfassungen zu jedem Fach und konnte mit diesen dann lernen. Generell ist es bei dieser Methode wichtig, dass du nicht alles zusammenfasst. Du musst dich auf die Wichtigsten Inhalte konzentrieren und die unwichtigen Inhalte rauslassen. Solltest du eigene Beispiele haben oder Beispiele aus dem Unterricht, sind diese hier total willkommen, denn durch praktische Veranschaulichungen kannst du dir generell Dinge viel besser merken. Außerdem solltest du nicht 1:1 abschreiben, sondern die Inhalte in deinen eigenen Worten zusammenfassen. Diese Lernmethode war in meiner Schul- und Studienzeit meine liebste Methode zum lernen. Durch das Schreiben von Hand von den wichtigsten Dingen, habe ich mir die Sachen währenddessen eingeprägt, weil ich