LinkedIn – Deshalb solltest du jetzt damit starten

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Was ist LinkedIn?

Zunächst sollten wir einmal klären, was LinkedIn überhaupt ist. Nun, hier handelt es sich um einen Social Media Kanal, der dir helfen soll, dich in der Business-Welt zu vernetzen. Du kannst es dir ähnlich vorstellen wie Facebook. Der Unterschied ist nur, dass du dich hier nicht (nur) mit deinen Freunden und Bekannten vernetzt, sondern auch mit deinen Arbeitskollegen, Kunden und/oder Auftraggebern. Hier postest du nicht das Bild deiner süßen Katze die gerade spielt, sondern eher ein Bild von deinem abgeschlossenen Projekt, deinem nächsten Meilenstein oder deinem neuen Job. Außerdem spielt diese Plattform eine sehr große Rolle wenn es um Jobs und neue Arbeitgeber geht – aber dazu nachher mehr.

Das du dir die Bedeutung dieser Plattform auch in Zahlen vorstellen kannst hier ein paar kurze Fakten: LinkedIn hat über 756 Mio. User weltweit und 16 Mio. User im DACH Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz).

Du kannst dir LinkedIn wie das digitale schwarze Brett deiner Schule vorstellen. Hier wird alles mögliche ausgehängt, unser anderem auch Stellenanzeigen, neue Dinge, Entwicklungen etc. die es zu entdecken gibt, News rund um die Themen die dich interessieren usw.

Das Profil

In deinem Profil startest du zunächst mit deinem Namen, hier bitte den richtigen Namen verwenden und kein Pseudonym 😉 Dann ist der nächste Schritt ein Profilbild. Achte hier unbedingt darauf, dass es kein Bild vom letzten Urlaub ist oder ein schickes Selfie auf der Gartenliege. Nutze hier am besten dein Bild aus dem Lebenslauf, dass du für deine Bewerbung genutzt hast.

Dann beginnst du deine Berufserfahrungen einzupflegen, deinen schulischen Werdegang, deine Weiterbildungen, deine Fähigkeiten/Fertigkeiten usw. Mach dir kein Stress, wenn da am Anfang nur 2-3 Sachen in Summe drin stehen und du andere Profile anschaust auf deinen super viele Punkte aufgeführt sind. Das kommt bei dir auch noch mit der Zeit, keine Sorge 🙂

Wenn du dein Profil angelegt hast geht es mit dem eigentlichen Ziel auf LinkedIn erst richtig los: Vernetzen! Suche im ersten Schritt nach deinen Arbeitskollegen, nach Klassenkameraden und nach Freunden und Bekannten. Vernetze dich mit Ihnen und baue so deine eigene kleine Community auf.

Es wird nun alles Schritt für Schritt so weiter gehen: du pflegt regelmäßig dein Profil, ergänzt Kenntnisse, Fähigkeiten, Abschlüsse, Weiterbildungen und baust kontinuierlich dein Netzwerk aus. Es kommen neue Kollegen dazu, du beginnst dich mit Kunden zu vernetzen und baust so ein großes Netzwerk auf.

Vor- und Nachteile

Ich möchte dir nun gerne etwas zu den Vor- und Nachteilen dieser Plattform erzählen.

Vorteile
  • Die Plattform ist sehr leicht zu verstehen, intuitiv aufgebaut und wenn man mit sozialen Medien sowieso gut zurecht kommt, ist das kein Problem. Du kannst sofort starten.
  • LinkedIn ist weltweit bekannt und wird auch weltweit genutzt. Dadurch kannst du sicher sein, dass der Großteil der Business-Welt dieses Netzwerk zumindest kennt und ein weiterer großer Teil dieses auch nutzt. Außerdem kannst du dich quasi mit der ganzen Welt connecten 😉
  • Du kannst dich schnell, einfach und unkompliziert vernetzen. Vor allem aber auch sehr unbürokratisch, ohne großartig den Datenschutz zu beachten, da du die Kontakte ja „privat“ nutzt.
  • Die Kontakte die du einmal geschlossen hast, nimmst du mit, auch wenn du das Unternehmen mal verlassen solltest, in dem du aktuell arbeitest. Diese Kontakte sind nicht an ein Unternehmen geknüpft sondern an eine Person – in diesem Fall an dich.
  • Du kannst jederzeit auf dein Netzwerk zurückgreifen. Umso größer dein Netzwerk ist, desto besser.
  • Nahezu alle Features (zumindest die, die du unbedingt brauchst) sind auch mit dem Basis-Account nutzbar, d.h. du musst nichts dafür bezahlen und kannst die Plattform trotzdem (nahezu) komplett nutzen.
  • Wenn du die Plattform aktiv nutzt, d.h. auch ab und zu etwas postest, dann bleibst du den Leuten im Gedächtnis. Du machst ständig auf dich aufmerksam.
  • Einige Unternehmen haben auf LinkedIn auch schon eine Bewertung, sodass du hier schon mal einen ersten Eindruck gewinnen kannst – Tipp: Um Unternehmen einschätzen zu können, empfehle ich dir allerdings die Plattform Kununu (unbezahlte Werbung).
  • Außerdem haben einige Unternehmen auch Stellenanzeigen ausgeschrieben. Hierfür empfehle ich die allerdings eher StepStone oder Indeed (unbezahlte Werbung). Hier ist die Auswahl einfach um ein vielfaches größer und reichhaltiger.
Nachteile
  • Du musst dir zunächst dein Profil einrichten wie auf anderen sozialen Plattformen auch – der Aufwand ist hier allerdings weitaus höher, da du deinen „Lebenslauf“ erst mal mit Infos füllen musst.
  • Im DACH Raum hat die Konkurrenzplattform XING mehr aktive User. Doch dieser Nachteil ist eher zu vernachlässigen, da es sich lediglich um eine Differenz von knapp 3,5 Mio. User, die LinkedIn vermutlich in den nächsten Jahren aufholen wird.
  • Du solltest ab und zu auch aktiv sein und dein Profil nicht einfach nur erstellen und dann vor sich hin dümpeln lassen. Das kostet aber wiederum Zeit, die man erst mal investieren muss und will.
  • Es gibt zwar Jobs und Bewertungen von Unternehmen, allerdings gib es andere Plattformen die sich nur darauf spezialisiert haben und damit natürlich viel mehr Auswahl haben (siehe oben StepStone + Kununu).
  • Es dauert eine gewisse Zeit, bis du ein Netzwerk aufgebaut hast. Das geht nicht von heute auf morgen.
  • Du nutzt alles in deinem eigenen, privaten Namen. Alles was du postest, schreibst etc. führt auf dich zurück, nicht auf das Unternehmen in dem du arbeitest.

Wie du siehst gibt es einige Vor- und Nachteile. Ich finde allerdings, dass die Vorteile hier stark überwiegen.

Wie poste ich richtig?

Generell gilt: poste selbst und teile nicht. Das mag der LinkedIn Algorithmus nicht und damit erreichst du bei weitem nicht die Reichweite, die du erhältst, wie wenn du selbst etwas postest. Außerdem ist LinkedIn eine personenbezogene Plattform, d.h. das alle Interaktionen von einer Person aus bis zu 4x mehr Reichweite gewinnen, als die Interaktion die von einem Unternehmensprofil aus geht.

Poste generell nicht zu viel. Höchstens 1x pro Tag aber mind. 1x alle 2 Wochen, das ist eine gute Basis damit du im Algorithmus und im Feed drin bleibst.

Es gibt außerdem stetig Änderungen bzw. Updates des Algorithmus, auch im Bezug auf Hashtags. Aktuell sind es wohl max. 5 Hashtags, die du bei einem Posting verwenden sollst. Das kann morgen aber schon wieder anders aussehen. Mach dir hier also keinen Stress. Achte einfach darauf, dass die Hashtags die du benutzt auch zum Posting passen.

Verlinkungen auf externe Webseiten mag LinkedIn übrigens auch nicht so sehr. Deine Nutzungszeit und die deiner Community soll ja so lange wie möglich auf LinkedIn sein 😉 Man hat mir mal gesagt, dass es auch sein kann, dass dein Post von einer Person deiner Kontaktliste in diesem Moment angezeigt wird in dem du postest und einer anderen Person wird es erst 3 Wochen später. Da hat der Algorithmus auch seine Eigenheit. D.h. aber wenn du und deine Kollegen das gleiche posten müsst ihr keine Angst haben, dass die gleichen Kunden 3x den gleichen Post zu sehen bekommen.

Merke dir, dass ca. 95% der Community auf LinkedIn stille Mitleser sind. D.h. das lediglich 5% der User aktiv sind in Form von Postings, Kommentaren etc. Die Chance hier wahrgenommen zu werden und eine große Reichweite zu generieren ist also relativ hoch, da einfach mehr Leute lesen als selbst zu posten.

Brauche ich XING und LinkedIn?

Ich benutze beides und habe Anfangs auch tatsächlich immer in beiden Medien nach neuen Kontakten gesucht. Mit der Zeit habe ich aber deutlich gemerkt, dass ich mehr Anfragen auf LinkedIn erhalten habe als auf XING, was widerspiegelt, dass XING nicht mehr so stark genutzt wird. Wenn du also noch keins von beidem hast dann würde ich dir tatsächlich empfehlen nur auf LinkedIn zu gehen. Es kostet dich dann nur noch die Hälfte der Zeit dein Profil zu füllen, Sachen zu posten und neue Kontakte zu knüpfen. Das erleichtert dir die Sache wieder sehr.

Warum solltest du JETZT damit starten?

Naja, das ist recht leicht beantwortet. Umso früher du beginnst LinkedIn zu nutzen, umso größer wird dein Netzwerk über die Jahre hinweg. Viele Personaler achten in der heutigen Zeit darauf, dass du ein ausgebautes Netzwerk hast. Wenn du z.B. mal im Vertrieb arbeiten möchtest ist es für deinen potentiellen neuen Arbeitgeber sicherlich spannend zu wissen, wie viele Kontakte du hast. Umso besser bist du in deiner Branche vernetzt und umso mehr kann er von deinen Kontakten profitieren.

Ich gebe in meinen Bewerbungen mittlerweile sogar immer aktiv mein XING und LinkedIn Profil an. Ich verlinke es in der PDF der Bewerbung, sodass mein potentieller Arbeitgeber direkt sieht, dass ich mich mit dem Thema befasse.

Also, auf was wartest du noch? 🙂 Lade dir jetzt LinkedIn herunter, pflege dein Profil und vernetze dich mit den ersten Leuten. Vielleicht bin ja auch direkt ich dein erster Kontakt 😉

In diesem Sinne bis ganz bald,

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