„Denke daran, dass etwas, was du nicht bekommst, manchmal eine wunderbare Fügung des Schicksals sein kann.“
Dalai Lama
Als ich mein Studium begonnen habe, hat der Studienplan bereits vorgesehen, dass man im 4. Semester ein Pflichtpraktikum absolvieren sollte. Das ist mit unter der Grund, warum ich euch auch eher zu einer Hochschule statt einer Universität rate. Hier ist der Praxisbezug einfach um einiges höher auch in Bezug auf die Lehrenden, was euch wiederum viel mehr praktisches Wissen vermittelt. Aber dazu in einem anderen Beitrag mehr…
Als die Suche nach einem geeigneten Praktikumsplatz los ging hatte man mal wieder die Qual der Wahl. Der Großteil meiner Kommilitonen hat sich für ein Praktikum bei namhaften Firmen in der Industrie entschieden – im Controlling, im Marketing, im Vertrieb usw. Doch das stand für mich außer Frage in einem „Weltkonzern“ mein Praktikum zu absolvieren. Ich hatte das Ziel in ein kleines bzw. mittelständisches Unternehmen zu gehen, da ich davor bereits bei Siemens als Werkstudentin tätig war und die Konzernluft schon schnuppern durfte.
Doch das hat sich dann leider als schwieriger herausgestellt als erwartet… Ein Unternehmen muss einen Pflichtpraktikanten, im Gegensatz zu einem freiwilligen Praktikanten, bezahlen. Das hat die ganze Sache natürlich etwas erschwert. Ich habe im Endeffekt sehr lange gesucht bis ich endlich einen passenden Platz gefunden habe.
Natürlich hätte ich auch einfach irgendein Praktikumsplatz nehmen können. Aber das Ziel dahinter ist es ja Erfahrungen zu sammeln, die einen in seiner Entscheidungsfindung wie man im Leben weiter machen möchte, weiterbringen sollen. Deshalb habe ich mein Praktikumsplatz tatsächlich erst wenige Wochen vor dem Beginn gefunden und das auch eher mehr über einen Zufall.
Ich habe mich auf der Suche unter anderem im Messe- und Veranstaltungsbereich im Projektmanagement beworben und leider eine Absage erhalten. Allerdings mit dem Hinweis, dass die Stelle bereits besetzt war und ich mich gerne wieder bewerben kann, sollte es eine passende Stelle für mich geben. Gesagt, getan. Ich habe mich kurz darauf nochmals beworben für eine Stelle im Bereich der internationalen Messen. Diese Stelle hat mir, durch meine Leidenschaft für Sprachen, im Endeffekt sowieso viel mehr zusagt. Zum ersten Zeitpunkt meiner Suche gab es diesen Praktikumsplatz einfach noch nicht. Diesen Job habe ich dann glücklicherweise auch erhalten.
Zuerst war ich generell etwas enttäuscht, dass ich im Endeffekt eine Stelle nehmen „musste“ und nicht die Wahl hatte. Allerdings hat sich im Nachhinein herausgestellt, dass es so das Beste war, was mir hätte passieren können. Ich arbeite seit diesem Tag bei dem Unternehmen in verschiedenen Abteilungen und Positionen und habe dadurch das Projektmanagement lieben gelernt. In meinem Studium habe ich dann sogar noch eine Zertifizierung abgeschlossen, speziell für das Projektmanagement, weil mir dieser Bereich so viel Spaß macht 😊
Somit hat sich gezeigt, dass das Schicksal in diesem Moment für mich entschieden hat und mir den Weg gewiesen hat. Was ich dir damit sagen möchte ist, dass du nicht verzweifeln sollst, wenn es mal nicht so läuft wie du es dir wünscht. Wenn du ständig Absagen bei Bewerbungen erhältst oder du deine Traumausbildung noch nicht gefunden hast, lass den Kopf nicht hängen. Manchmal muss man einfach etwas geduldig sein und dann fügt sich alles von ganz alleine.
Teile doch gerne deine Erfahrungen die du mit dem Schicksal gemacht hast, ob gut oder schlecht. Durch deine Erfahrung können andere wieder dazu lernen und ihr könnt euch durch gegenseitigen Support stärken. Tut auch gar nicht weh 🙂
In diesem Sinne, bis ganz bald
Lisa Kühn
Lisa hat AZUBeasy mit dem Ziel gegründet Azubis während der Ausbildung zu unterstützen. Jeder Azubi hat das Recht auf einen entsprechenden Support – Infos, die man in der Schule & dem Betrieb nicht bekommt. Hör beim Podcast von AZUBeasy rein – hier sind spannende Interviews mit (ehemaligen) Azubis zu finden. Viel Spaß beim stöbern!