10 Lernmethoden die du kennen musst

Inhaltsverzeichnis

Du möchtest wissen, welcher Lernstil zu dir passt? Mit diesen 10 Lernmethoden, zugeschnitten auf die verschiedenen Unterrichtsfächer, findest du deine passende Methode!

Warum verschiedene Methoden ausprobieren?

Jedes Fach lernt sich anders. Wenn du an Mathematik denkst, lernst du ganz anders, wie z.B. eine Sprache wie Deutsch oder Englisch. Außerdem lernen wir in der Schule keine große Bandbreite an Lernmethoden kennen. Lernt man in der Schule überhaupt wie man richtig lernt? :-O

Du veränderst dich über die Jahre hinweg genau so wie deine Art des Lernens. Deshalb ist es wichtig, dass du regelmäßig deine Lernmethode überdenkst und eventuell anpasst – an deine Art und an das jeweilige Fach.

Deshalb zeige ich dir in diesem Beitrag 10 verschiedene Lernmethoden und schreibe direkt dazu, welche Lernmethode zu welchem Unterrichtsfach am besten passt.

Verschiedene Lerntypen

Früher hat man zwischen vier verschiedenen Lerntypen unterschieden:

  • Auditiver Lerntyp: Hören/Hörverständnis
  • Visueller Lerntyp: Lesen/Sehen über Filme/Dokumentationen
  • Motorischer Lerntyp: Anfassen/Fühlen
  • Kommunikativer Lerntyp: Sprechen/Diskutieren

Eine Unterscheidung in einer dieser Lerntypen ist heute nicht mehr gängig, da die Lerntypen nicht strickt voneinander zu trennen sind, sondern ineinander überfließen. Man sollte sich nicht zu sehr auf einen der vier Typen versteifen sondern verschiedene Möglichkeiten durch verschiedene Lernmethoden ausprobieren.

Wie funktioniert die Vergessenskurve?

Wenn es ans Lernen geht, geht es auch gleichzeitig darum, die Sachen wirklich im Gedächtnis zu behalten und nicht zu schnell wieder zu vergessen. Du möchtest die Infos ja dann auch zu dem gewünschten Zeitpunkt in der Klassenarbeit oder Klausur auch wieder abrufen können.

Deshalb stelle ich dir jetzt die Vergessenskurve vor, die sehr anschaulich darstellt, wie schnell man das gelernte wieder vergisst.

Vergessenskurve von Dr. Ebbinghaus –
Quelle: www.tutorboost.de/franzoesisch-lernen/

In dem Schaubild erkennst du an den Linien, wie schnell man gelerntes wieder vergisst. In der ersten Linie siehst du, dass nach einem Tag wieder die Hälfte von dem gelernten vergessen ist. Nach 6 Tagen ohne Wiederholungen hast du alles wieder vergessen. Deshalb sind Wiederholungen wahnsinnig wichtig. Bei der zweiten Linie siehst du, dass nach 6 Tagen immer noch Wissen vorhanden ist. Hier hat die erste Wiederholung schon stattgefunden. Bei der dritten Linie hast du nach 6 Tagen immer noch über die Hälfte des Gelernten behalten. Und wenn du den Stoff mindestens drei Mal wiederholst, hast du nach 6 Tagen immer noch fast alles, was du gelernt hast, behalten. Dann kannst du es auch zum gewünschten Zeitpunkt in der Prüfung wieder abrufen.

Merke:
Ohne Wiederholungen bringt das ganze lernen nichts.


10 verschiedene Lernmethoden

Damit du eine Auswahl an verschiedenen Lernmethoden bekommst, führe ich dir im folgenden 10 verschiedene Methoden auf – es ist für jeden was dabei. In den Infoboxen siehst du immer direkt, welche Methode für welches Fach am Besten geeignet ist.

1. Lernen in Gruppen/Gegenseitiges Abfragen

Beim Lernen in Gruppen setzt du dich mit deinen Azubi-KollegInnen und/oder KlassenkameradInnen zusammen und lernst mit ihnen gemeinsam. Ihr könnt euch gegenseitig abfragen, gemeinsam über Themen und Fragen diskutieren und so voneinander lernen. Es ist auch wirklich hilfreich, wenn andere eine Frage stellen, die du vielleicht gar nicht auf dem Schirm hattest. Dadurch kannst du auch wieder dazulernen.

Ich selbst habe diese Methode vor allem für die Zeit vor den Abschlussprüfungen genutzt. Wir haben uns zusammen gesetzt und uns gegenseitig abgefragt. Wenn der eine die Antwort nicht wusste, konnte es der andere vielleicht beantworten. So hat jeder von dem Wissen des anderen profitiert. Wichtig sind hier auch immer Wiederholungen zu machen – setzt euch also am Besten schon frühzeitig zusammen, dann könnt ihr das Treffen wiederholen.

Geeignet für alle Fächer.
In sprachlichen Fächern, in denen du mehr Vokabeln auswendig lernen musst, könnt ihr euch gegenseitig abfragen. In Fächern in denen es mehr um die Inhalte an sich geht, wie z.B. Gemeinschaftskunde, könnt ihr gemeinsam über Themen diskutieren. Und wenn es um Fächer geht in denen ihr üben müsst, wie z.B. Mathematik, könnt ihr gemeinsam Aufgaben lösen und die Lösungen miteinander vergleichen.


2. Lernen mit Karteikarten

Karteikarten kannst du heutzutage nicht mehr nur analog nutzen, sondern auch digital mit Apps. Gib dazu einfach in deinem App-Store mal „Karteikarten“ ein und schon erhältst du unzählige Apps.

In diesem Bild wird das Prinzip mit den verschiedenen Stapeln gut dargestellt:

Karteikarten
Prinzip von Karteikarten –
Quellen: www.wikipedia.de

Das Prinzip von Karteikarten ist dir vielleicht schon bekannt: du hast eine Karteikarte auf der ein Begriff steht und auf der Rückseite steht das dazugehörige Wort/Definition/Inhalt. Wenn du die Karteikarte richtig beantwortet hast, kommt sie auf den Stabel eine Runde weiter (grüner Pfeil). Wie viele Runden, d.h. Wiederholungen, du drehen willst, bleibt dir überlassen. In diesem Beispiel sind es drei Wiederholungen, also 4 Runden bis du am Ende bist. Wenn du die Karteikarte falsch beantwortet hast, kommt sie auf den ersten Stapel zurück (roter Pfeil), unabhängig davon in welcher Runde du bist. D.h. sobald du eine Karteikarte falsch hast, musst du mit dieser von vorne anfangen. Erst wenn die Karte auf dem letzten Stapel landet, kannst du sie erst richtig und hast sie richtig verinnerlicht.

Geeignet für Sprachen & Inhalte zum auswendig Lernen.
Am gängigsten ist das Prinzip der Karteikarten vermutlich, wenn man eine Sprache lernt. Auf der einen Seite kommt das deutsche Wort und auf der anderen Seite die Übersetzung. So lernt man schon seit eh und je Vokabeln. Du kannst sie aber auch für andere Fächer benutzen, wenn du z.B. Fachbegriffe auswendig lernen musst.


3. Loci Methode

Bei der Loci Methode merkst du dir Sachen in einer bestimmten Reihenfolge, mit Hilfe von einem dir bekannten Raum, das kann z.B. deine Küche sein.

Diese Methode kannst du auf viele Punkte anwenden, wenn du sie auswendig lernen musst. Gehe zunächst durch den ausgewählten Raum und präge dir bestimmte Punkte in einer ganz bestimmten Reihenfolge ein.

Als Beispiel lernen wir nun den Ablauf der Photosynthese mit Hilfe der Küche auswendig. Das könnte dann folgendermaßen aussehen:

  • Waschbecken: Eine Pflanze nimmt aus ihrer Umgebung Wasser und Kohlenstoffdioxid auf.
  • Ofen: Mithilfe von Energie (Sonnenlicht)
  • Kaffeemaschine: kann sie den Zucker Glucose und Sauerstoff herstellen.
  • Kühlschrank: Der Zucker dient der Pflanze schließlich als Nahrung.
  • Mülleimer: Der Sauerstoff ist für die Pflanze hingegen nur ein Abfallprodukt, das sie an ihre Umwelt abgibt.

Ich verknüpfe die Punkte im Raum, mit den Punkten, die ich mir merken muss. Du kannst das Prinzip auf alle möglichen Räume und Punkte anwenden, die du auswendig lernen musst. Gehe dafür am Besten auch einfach durch den Raum durch und schau dir die Gegenstände an. Dein räumliches Denken wird hier beansprucht und so kannst du dir Sachen besser langfristig merken.

Geeignet für Inhalte zum auswendig Lernen.
Die Loci-Methode ist am Besten geeignet um Sachen auswendig zu lernen wie eine Liste mit Fachbegriffen oder eine Liste von Punkten, die du in der richtige Reihenfolge auswendig lernen musst wie z.B. Verfahrenstechniken.


4. Zusammenfassungen schreiben

Bei dieser Art der Lernmethode fasst du alle wichtigen Inhalte aus dem Unterricht zusammen. Du kannst hier auch Inhalte von vergangenen Klassenarbeiten zusammenfassen, das war ein Tipp von Leslie (Hotelfachfrau) aus dem Interview im Podcast. Sie hat dazu immer die wichtigsten Inhalte nach den Klassenarbeiten zusammengefasst und hat somit die Inhalte nochmals wiederholt und auch gleichzeitig aus den Fehlern gelernt, die sie in der Arbeit gemacht hat. Für die Prüfung hatte sie damit dann einen Ordner mit allen Zusammenfassungen zu jedem Fach und konnte mit diesen dann lernen.

Generell ist es bei dieser Methode wichtig, dass du nicht alles zusammenfasst. Du musst dich auf die Wichtigsten Inhalte konzentrieren und die unwichtigen Inhalte rauslassen. Solltest du eigene Beispiele haben oder Beispiele aus dem Unterricht, sind diese hier total willkommen, denn durch praktische Veranschaulichungen kannst du dir generell Dinge viel besser merken. Außerdem solltest du nicht 1:1 abschreiben, sondern die Inhalte in deinen eigenen Worten zusammenfassen.

Diese Lernmethode war in meiner Schul- und Studienzeit meine liebste Methode zum lernen. Durch das Schreiben von Hand von den wichtigsten Dingen, habe ich mir die Sachen währenddessen eingeprägt, weil ich sie selbst zusammengefasst habe in eigenen Worten. Durch meine eigene Schrift und meinen eigenen Stil hatte ich irgendwann auch im Kopf welcher Punkt wo, auf welcher Seite in der Zusammenfassungen gestanden hat. Ich wurde immer total belächelt von den anderen, weil ich teilweise am Ende dann auch Inhaltverzeichnisse für meine Zusammenfassungen hatten – ein bisschen freaky ich weiß 😀

Geeignet für Sprachen & Inhalte zum auswendig Lernen.
Die Methode der Zusammenfassung kannst du im Prinzip für alle Fächer anwenden, in denen du Inhalte zusammenfassen kannst. Bei Sprachen würde ich hier Vokabeln außen vor lassen, sondern wenn dann Grammatikalische Inhalte zusammenfassen. Am Besten eignet es sich für normale Fächer wie z.B. Gemeinschaftskunde oder Erkunde.


5. Altklausuren

Die Altklausuren habe ich soeben schon in der Lernmethode Nummer 4, den Zusammenfassungen, erwähnt.

Darüber hinaus kannst du aber die Altklausuren aber natürlich auch wunderbar dafür nutzen um sie nochmals zu schreiben. Du hast in den alten Klassenarbeiten/Klausuren/Prüfungen bereits den Frage-Stils deines Lehrers und weißt, wie die Fragen aufgebaut sein werden. Solltest du über höhere Stufen/Klassen an Altklausuren von anderen Schülern ran kommen, umso besser. Dann hast du nämlich noch mehr alte Arbeiten, mit denen du lernen kannst.

Es schadet aber auch nicht (vor allem wenn es Richtung Abschlussprüfung zugeht) deinen Lehrer bzw. deine Lehrerin einfach mal nach alten Prüfungen zu fragen. Meistens geben sie auch von sich aus schon welche raus. Du solltest ja schließlich wissen, wie die Prüfung ungefähr aufgebaut sein wird.

Wenn du also alte Prüfungen vorliegen hast, dann nutze die Möglichkeit und stelle dir einen Timer, so wie die eigentliche Prüfungszeit auch sein wird. Schalte dein Handy ab, leg es beiseite und versetzte dich wirklich mal in die Lage, als ob du schon in der Prüfung sitzt. Das Feeling und der Zeitdruck wird ganz anders sein und wir wirst merken, wo du noch Schwächen hast bzw. wo du noch mehr lernen musst.

Geeignet für alle Fächer.
Diese Methode ist ideal für alle Fächer – ganz egal ob sprachlich, inhaltlich oder mathematisch. Altklausuren bzw. alte Klassenarbeiten sind immer eine tolle Methode um den aktuellen Wissenstand zu testen. Stelle dir unbedingt einen Timer um zu prüfen, ob du in der Zeit die Aufgaben erledigen kannst oder nicht.


6. 80:20 Regel/ Pareto Prinzip

Das Pareto-Prinzip oder auch 80:20-Regel habe ich bereits in einem meiner vergangenen Blogbeiträge behandelt, als es um das Thema Produktivität ging. Und das bringt es nun auch schon gut auf den Punkt. Bei diesem Prinzip geht es darum besonders Produktiv zu sein und seine Zeit effektiv und vor allem effizient zu nutzen. Eigentlich ist das keine richtige Lernmethode, sondern einfach ein Prinzip um seine Produktivität zu steigern. Das trifft aber wiederum auf alle Lernmethoden (und eigentlich alles im Leben) zu.

Das Pareto-Prinzip besagt, dass 80% des Ergebnisses bereits durch 20% der Leistung erbracht werden. Wenn du das auf dich beziehst bedeutet das folgendes:

Du erreichst 80% deines Wissens für eine Klausur bzw. Prüfung, mit 20% Lerneinsatz.

Im Klartext heißt das, dass du 80% deines gewünschten Ergebnisses mit 20% deines Zeitaufwandes erreichen kannst.

Wichtig: Beachte bei dem Prinzip, das es anders rum genau so gilt. Das heißt, wenn du 80% Arbeitseinsatz leistet, kann es sein, dass du lediglich 20% deiner Arbeit erreichst. Und wenn du 80% Lerneinsatz gibst, du lediglich 20% deines Wissens für die Klausur lernst. Du könntest also sinnlos deine Zeit verschwenden, wenn du Tag und Nacht durchlernst. Denn damit erreichst du nicht zwangsläufig auch eine bessere Note. Nutze das aber nicht als Ausrede um gar nicht zu lernen – das ist nicht die Botschaft aus Punkt Nummer 6! 🙂

In dem Schaubild wird die Aufteilung gut ersichtlich:

Pareto-Prinzip

Teile deine Zeit also klug ein und spare dir deine Zeit und Kraft für andere Aufgaben. Man muss nicht bei allem immer 110% geben, sondern manchmal reichen auch nur 20% aus, und man erreicht damit trotzdem ein tolles Ergebnis 🙂

Geeignet für alle Fächer.
Nutze dieses Prinzip für alle Fächer in der Ausbildung. Du kannst durch eine kluge Einteilung und Einsparung deiner Zeit, Zeit sparen, die du wieder in andere Fächer investieren kannst.


7. Eselsbrücken/ Verbildlichungen/ Abkürzungen mit Anfangsbuchstaben

Eselsbrücken sind eine tolle Möglichkeit um sich Sachen zu merken. Die Loci-Methode aus Punkt 3 macht sich diese Methode auch schon zu nutzen. Die wohl bekannteste Eselsbrücke und gleichzeitig auch Abkürzung von Anfangsbuchstaben kennst du sicherlich: „Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unseren Nachthimmel“. Es geht um das Sonnensystem, mit Hilfe der Anfangsbuchstaben der einzelnen Wörter werden die einzelnen Planeten auflistet. Ein weiteres Beispiel sind die Himmelrichtungen: „Nur Ochsen saufen Wasser“ oder „Nur ohne Seife waschen“. Jeder Anfangsbuchstabe steht für eine Himmelsrichtung von Nord, Ost, Süd und West.

Die Abkürzungen bzw. Eselsbrücken haben wir oftmals genutzt in der Schulzeit. Du kannst einen ganz einfachen Satz bilden, wenn du z.B. eine bestimmte Reihenfolge von Fachbegriffen auswendig lernen musst. Schreibe dazu den Anfangsbuchstaben von jedem Begriff untereinander und erstelle damit einen einfachen Satz. Der Satz sollte simpel sein und nicht noch mehr Komplexität reinbringen.

Verbildlichungen können kleine Zeichnungen sein. Wenn du z.B. ein Fachbegriff auswendig lernen musst, dann kannst du dir diesen aus mehreren Wörtern zusammensetzen, die du wiederum in Bilder darstellst. Du kannst die Karteikarten-Methode damit kombinieren. Male dazu deine Bilder auf die eine Seite und auf der anderen Seite ist dann die Lösung mit Fachbegriff.

Geeignet für Sprachen & Inhalte zum auswendig Lernen.
Diese Methoden sind perfekt, wenn du etwas auswendig lernen musst. Sollten es Begriffe in einer bestimmten Reihenfolge sein, kannst du mit Hilfe von einem einfachen Satz Struktur reinbringen und dir die Begriffe somit leichter merken.


8. Hören eigener Aufnahmen/ Hörbücher

Fast jeder PDF-Reader oder Microsoft Word können Dokumente vorlesen. Wenn du eher der Typ bist, der besser durch hören lernen kann, dann probiere das doch mal aus. Du kannst dir ein Buch vorlesen lassen oder ein Workbook, dass du von deinem Lehrer bekommen hast.

Der Nachteil an dieser Methode ist, dass das alles nur mit digitalen Dokumenten möglich ist. Wenn du nur ein normales Buch hast, geht das leider nicht so einfach. Die Alternative wäre hier (je nachdem wie viel es ist), dass du die Aufschriebe selbst vorliest und aufzeichnest. Die Aufzeichnung kannst du dir einfach immer wieder anhören. Das ist vor allem praktisch, wenn du unterwegs bist und nicht lesen kannst, z.B. beim Auto fahren. Jedes Smartphone hat standardmäßig ein Diktiergerät drauf, ansonsten einfach im App Store suchen. Das empfehle ich dir aber wirklich nur, wenn es nicht zu viel ist. Du solltest jetzt kein ganzes Buch aufnehmen – da sind wir wieder bei der Produktivität von Punkt Nummer 6. Ein weiterer Vorteil wenn du die Aufnahme selbst machst ist, dass du die Punkte schon zum ersten Mal wiederholst, wenn du sie aussprichst.

Extra Tipp: Schau in deiner Stadtbibliothek, ob es dort das Buch von deiner Schule als E-Book gibt. Wenn du das E-Book als PDF runterladen kannst, kannst es von dem PDF-Reader vorlesen lassen.

Geeignet für Inhalte zum auswendig Lernen.
Nutze diese Methode am Besten für lange Texte, die du dir während einer Autofahrt vorlesen lassen kannst. Besonders gut geeignet ist es für Inhalte die du auswendig lernen musst oder auch einfach zum reinen Verständnis. Dadurch kannst du deine Zeit effizient nutzen und du kannst das gesprochene immer wieder anhören.


9. Schlüsselwort-Methode

Diese Methode soll dazu dienen, dass du Vokabeln doppelt so schnell lernt, wie sonst. Du arbeitest mit Schlüsselwörtern, die von der entsprechenden Sprache in das deutsche übersetzt werden und du ein zusätzliches Wort mit dem Wortlaut ergänzt.

Ein gutes Beispiel hat der Sofatutor gegeben:

„Das englische Wort mice (deutsch: Mäuse) klingt wie das deutsche Wort Mais. Das mentale Bild besteht also aus vielen kleinen Mäusen (Übersetzung), die an Mais (Schlüsselwort) knabbern. Und schon weißt du wieder, was das Wort mice bedeutet, nämlich Mäuse.“

Geeignet für Sprachen.
Mit dieser Methode sollst du angeblich doppelt so schnell Vokabeln lernen wie sonst. Du kannst diese Methode auch super mit der Karteikarten-Methode (Nr. 2) verknüpfen und die Schlüsselwörter somit nochmals wiederholen.

10. Mindmaps

In der letzten Lernmethode geht es um Mindmaps. Unter Mindmaps versteht man Skizzen bzw. Schaubilder von bestimmten Stichpunkten. In der Mitte steht in der Regel ein Oberbegriff und außen rum schreibst du verschiedene Stichpunkte auf.

Mit dieser Methode kannst du deinen aktuellen Wissenstand abfragen und bildest damit eine Basis, z.B. für deine zukünftigen Zusammenfassungen. Ein Schaubild als Mindmap kann auch gut geeignet sein, um Dinge auswendig zu lernen. Du schreibst in simplen Unterpunkten auf, welche Oberbegriffe zu den jeweiligen Schlagwörtern gehören.

Beispiel Mindmap –
Quelle: www.axel-schroeder.de

Du kannst die einzelnen Punkte der Mindmap auch ideal miteinander verbinden, um so die einzelnen Gemeinsamkeiten der Punkte darzustellen.

Geeignet für alle Fächer.
Mindmaps eignen sich für alle Fächer um den aktuellen Wissenstand zu ermitteln. Um detaillierter zu lernen würde ich die Mindmaps eher für Fächer empfehlen, in denen du Inhalte auswendig lernen musst, die teilweise vielleicht auch miteinander verknüpft sind, z.B. Gemeinschaftskunde.


Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es für jeden Azubi die richtige Lernmethode gibt. Man unterscheidet zwar im Allgemeinen zwischen 4 verschiedenen Lerntypen, du solltest dich jedoch nicht einer dieser Typen zuordnen, sondern frei probieren. Du kannst dich ruhig durch alle Lernmethoden durchprobieren und auch ein wenig experimentieren. Mit der einen Methode wirst du besser klarkommen, mit der anderen eher weniger – das wird sich mit der Zeit zeigen und ist von Typ zu Typ unterschiedlich.

Jede Methode ist für auch für unterschiedliche Fächer geeignet – die eine ist eher für Sprachen besser, die andere für Inhaltliche Punkte die man auswendig lernen muss und andere Methoden sind für alle Fächer geeignet. Du kannst dich von Fach zu Fach und von Methode zu Methode durchlernen und wirst sicherlich die passende für dich finden!

Hinterlasse gerne einen Kommentar, welche Methode für dich die Beste ist! Ich bin gespannt 🙂

In diesem Sinne, bis ganz bald


Ähnliche Beiträge
WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner